…und ich plötzlich Teil einer europaweiten Allergiekampagne wurde….
Wenn man ein Buch schreibt, erlebt man Überraschungen 😉
…zum Beispiel, dass eine italienische Journalistin plötzlich anruft und im Auftrag der EU jemanden für eine Fotoreportage sucht. Thema: Allergien. Da war sie bei mir natürlich genau richtig ;-). Es sollte ein Allergiker oder ein Elternteil eines allergischen Kindes für die EU-Kampagne „EU protects“ sein. Dabei geht es um den europaweiten Verbraucherschutz. Was tut die EU, wenn Lebensmittel nicht gekennzeichnete Allergene enthalten? Und wie war das überhaupt mit der Allergenkennezichnung?
Sicherheitsalarm für Allergene
Man muss einfach sagen, seit es in der EU eine einheitliche Allergenkennzeichnung gibt, ist für Allergiker vieles einfacher geworden. Ob in Schweden oder Belgien – ich kann mich darauf verlassen, dass die 14 häufigsten Allergieauslöser (bzw. ihre Gruppen) auf Lebensmitteln deutlich markiert sind. Das ist in allen EU-Ländern verpflichtend. Und nicht nur das: die EU macht Stichproben in Nahrungsmitteln. Sie schlägt Alarm, wenn nicht gekennzeichnete Allergene gefunden oder Spuren davon in Lebensmitteln entdeckt werden. Und dann warnt die EU alle ihre Länder vor den Produkten. Wie wichtig das ist, das kennen wir aus eigener Erfahrung.
Plötzlich stand ich vor statt hinter der Kamera….
Als Mutter einer Tochter mit einer Erdnussallergie weiß ich, dass man eine Lebensmittelallergie nicht auf die leichte Schulter nehmen darf. Isst meine Tochter Erdnüsse, kann eine schwere allergische Reaktion die Folge sein. Je sicherer die Lebensmittel, desto stressfreier der Alltag. Also beschloss ich, bei der Kampagne mitzumachen. Ich wurde von der italienischen Journalistin auf Englisch interviewt. Dann fehlte noch das Foto für die Reportage. Dafür kam ein professioneller Fotograf vorbei und ich musste „modeln“. Nach oben, unten oder zur Seite gucken, Erdnüsse in ein Glas füllen. Und dabei kam das Foto ganz oben für „EU protects“ heraus. Hat mir sehr viel Spaß gemacht, mal vor der Kamera zu stehen (nur Modeln ist mir zu anstrengend ;-)).
Wer mehr darüber lesen will, hier ist der link zur internet-Seite von EU protects: https://europa.eu/euprotects/our-health/nutshell-how-eu-protects-citizens-dangerous-food-ingredients_de